Donnerstag, 27. Oktober 2011

Ein offener Brief an die deutschen Journalisten und Medienvertreter von Sebastian Nobile

Iran das nächste Ziel der Kriegstreiber? – Ein offener Brief an die deutschen Journalisten und Medienvertreter von Sebastian Nobile


Wie wir den Ereignissen um die angeblichen Attentatspläne des Iran gegen die USA entnehmen können und den vielen weiteren kriegsdienlichen Lügen und Verzerrungen, die unsere Medien so verbreiten, wird der Iran das nächste Ziel der Kriegstreiber sein. Besagte Medien agieren hier inzwischen mehr oder weniger einmütig wie die Fanfarenbläser und Trommler in früheren Schlachten: Sie heizen unsere Völker an, sie geben die richtige emotionale Linie vor, die nötig ist, damit die westlichen Völker akzeptieren, dass nun ein weiteres Land erobert werden soll.
Die Schuld der Medien, das ist das Thema meines offenen Briefs, der sich eigentlich an alle Journalisten richtet, vor allem aber an jene, die einfach alles schreiben, was man ihnen vorgibt. Es geht aber auch um die Chance, die jeder Journalist hat, seine Verantwortung richtig zu nutzen. Hier nun mein Brief:

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schreibe diesen Brief an Sie alle, weil es mich wundert, dass viele von Ihnen offenbar immer schön nachschreiben, was man Ihnen von oben diktiert. Ich schreibe Ihnen, weil ich die Besitzverhältnisse in der Medienwelt kenne und die Praxis, dass die größeren Medienvertreter den Ton vorgeben und wir so im ganzen Land das gleiche Zeug lesen und sehen können, nur in etlichen verschiedenen Zeitungen, auf verschiedenen Sendern et cetera.
Ich schreibe Ihnen, weil ich bemerkt habe, dass Sie Propaganda betreiben. Sie folgen, seit ich denken kann, der Kriegstreiberei der NATO und brandmarken etwa die Serben im Kosovo-Krieg, den Irak, Afghanistan oder auch Libyen. Auch den Iran bearbeiten Sie alle schon seit vielen Jahren, indem Sie ihn als den reinsten Teufel darstellen, ebenso wie andere islamische Länder und auch die Palästinenser.
Wie sich im Nachhinein herausstellt, wird diese Propaganda oft mit Hilfe listiger Lügen produziert. Ich möchte Ihnen etwa den Fall des angeblichen Massakers der Serben in Rogovo in Erinnerung rufen oder die Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein, was sich ebenfalls als Lüge herausgestellt hat, ebenso wie die angeblich von Irakern aus den Brutkästen geworfenen kuwaitischen Säuglinge, was die Aktion eines PR-Unternehmens war.
Das sind nur einige wenige der erwiesenen Fälle, in denen Sie Ihrer journalistischen Pflicht, die Quellen anständig zu prüfen, unwissentlich oder bewusst nicht oder nur mangelhaft nachgekommen sind. Sie schreiben, was man Ihnen sagt. Oft im Vertrauen darauf, dass es schon stimmen wird oder im vollen Bewusstsein, dass es Kriegspropaganda ist. Sie glauben aber vielleicht auch ganzen Herzens an das, was man Ihnen vorlegt.
Zum Glück aber gibt es das Internet, das vielen Menschen heute eine Möglichkeit bietet, selbst zu recherchieren, und das den Menschen auch die Möglichkeit bietet, die fragwürdigen Standpunkte, die Sie in die Köpfe der Leute hämmern, zu hinterfragen. In den letzten Jahrzehnten konnten durch Ihre sklavische Hingabe an die Nachrichtenagenturen, an die Geheimdienste, die Vorgaben des Chefredakteurs und Ihre eigene Unwissenheit oder Ihren Unwillen, sich umfassend zu informieren, viele Millionen Tote in die Erfolgsliste der imperialistischen Gier von USRAEL eingetragen werden.
Ja, richtig. Durch IHRE propagandistischen Beiträge, mit denen Sie die Ahmadinedschads, Gaddafis und Husseins dieser Welt thematisieren und verzerren oder beispielsweise den Iran als teuflisches, diktatorisches Regime darstellen, das nur auf Befreiung durch unsere Bomben wartet, sind Sie in meinen Augen ebenso mit schuldig am Tod der Millionen, wie es der Pilot am Knöpfchen für den Abschuss der Rakete ist.
Ihre Knöpfchen sind die auf einer Tastatur, aber durch ein paar Drücker ist diese Tastatur in Ihren Händen todbringender als die Raketen, denn SIE stützen die Kriege des Imperiums, indem Sie Lügen verbreiten und die Meinung ganzer Volksscharen hinter den Eroberungsfeldzügen festigen.
Aber es sind auch SIE, die es in der Hand haben, etwas Mutiges zu tun und dieses altbekannte Schema zu durchbrechen, dem Frieden Vorschub zu leisten und nicht noch mehr Kriegen, denn wir alle haben genug davon!
Ich bin zutiefst erschrocken über die Kriegsbereitschaft und den Hass, der mir aus den Zeilen Ihrer Medien entgegen schreit und mit dem Sie die Bevölkerung auf immer mehr ungerechte, wahnsinnige Kriege in Ländern einschwören, die Sie natürlich verteufeln als den Hort des Bösen und die Wurzel allen Übels.
Ich bin erschrocken, wie subtil die Methoden sind, um der NATO bei der Eroberung neuen Terrains unter die Arme zu greifen, und wie Ihre dauernden Wiederholungen und Multiplikationen ein und desselben Themas dafür sorgen, dass der Verstand der Menschen zur Geisel Ihrer Botschaft wird, wie bei der Werbung für ein Auto oder Shampoo.
Es liegt in Ihren Händen, den Menschen über die Dinge die Wahrheit zu erzählen, die menschliche Seite nahe zu bringen, den Frieden und die versöhnlichen Aspekte zu betonen oder für noch mehr Tote zu sorgen. Ich hoffe ernsthaft, dass Sie darüber nachdenken, denn das Blut der Menschen, die von den Bomben des Westens getötet und der Opfer, die im Namen unserer »Freiheit und Demokratie« gefoltert und ermordet werden, haftet auch an Ihren Händen, wenn Sie den Menschen ein falsches Bild liefern.
Es gibt hier viele Themen, die von Ihnen verschwiegen, verzerrt und umgedichtet werden. So die Anschläge von 9/11, die Bilderberg-Konferenzen, die viel wichtigeren weiteren Geheimtreffen und -bünde, die Wahrheit über Gaddafi und Libyen, die geradezu werbungsartige Kampagne, um Obama an die Macht zu bekommen, die wahren Hintergründe von weiteren Kriegen, die Spuren der Kindesmissbrauchsfälle Dutroux oder des Sachsensumpfs in die höhere Politik et cetera et cetera.
Es ist eine lange Liste, und das sind nur ein paar wenige Themen, die mir einfallen, die nur von einigen respektablen Individuen Ihres Berufsstands bearbeitet wurden, sonst aber verschwiegen, verdreht oder fallen gelassen worden sind. Mit all dem haben Sie es geschafft, dass viele Menschen sich bestimmte Dinge schon gar nicht mehr zu denken trauen, weil sie die Zensur im Kopf haben und sie Ihrer Vorstellung von political correctness folgen.
Bei vielen Menschen haben Sie sich aber auch jegliches Vertrauen verspielt, denn mehr Leute, als Sie vielleicht ahnen, durchschauen den Krieg der Informationen. Das ist auch Ihr Verdienst. Ich hoffe allerdings immer noch auf die Rechtschaffenen unter Ihnen, auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass mich die extreme Gleichschaltung von so vielen Tausenden von Journalisten in Deutschland wenig hoffen lässt.
Meine letzte Aktion, als ich circa 300 (!) von Ihnen per Mail angeschrieben habe, bezüglich des Themas Bilderberger und eines offenen Briefs von mir an den Journalisten und stellvertretenden Zeit-Chefredakteur Matthias Naß (der übrigens beantwortet wurde) , der bereits 13 Mal an den Bilderberger-Konferenzen teilgenommen hat, hat mir die Augen diesbezüglich jedenfalls sehr geöffnet. Von keinem der 300 Kollegen kam eine Antwort.
Verzeihen Sie mir, wenn ich Ihnen zu nahe getreten sein sollte, aber es ist Ihr zukünftiges Verhalten, das auch mit darüber entscheidet, ob Kriege geführt werden können beziehungsweise wie das Verhalten der Deutschen dabei aussehen wird. Ja, Sie tragen maßgeblich dazu bei, ob diese Kriege den Rückhalt in der Bevölkerung haben werden.
Ich hoffe inständig, dass Sie gut überdenken, ob Sie die Politik des Geldadels weiter stützen wollen, oder ob Sie zum Frieden und der Freiheit der Menschheit beitragen möchten, denn der Weg, den die herrschende Klasse dieser Welt momentan geht, wird uns sonst zwangsläufig in eine katastrophale Zukunft führen. Das wird Sie und Ihre Freunde und Familien dann möglicherweise ganz direkt betreffen, denn ein nächster Weltkrieg wird vielleicht nicht vor unserer Haustür enden. Es liegt zu einem gewissen Grad auch in Ihrer Hand.

Mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Nobile

von http://info.kopp-verlag.de

1 Kommentar:

  1. Ach von denen hat doch keiner ahnung, wie man einen zünftigen weltkrieg vom zaun bricht. da sollte man uns profis ranlassen.

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