Dienstag, 4. Oktober 2011

ca. 12 000 Inhaftierte Im Hungerstreik in den USA

Es befinden sich seit ein paar Tagen ca. 12 000 Inhaftierte in den USA im Hungerstreik. Sie streiken gegen die unmenschlichen Haftbedingungen in vielen Gefängnissen in den USA. Die Gefängnisse in den USA sind immer mehr in privater Hand. Das erzeugt plötzlich einen wirtschaftlichen Aufschwung, wenn mehr Leute inhaftiert sind. Die USA sind schon lange das Land mit den meisten Inhaftierten auf der Welt.

Da klingt schon verrückt, aber weiter sind ca. 60% der Inhaftierten geistig Behindert. Dh. Sie benötigen Eine Klinik und Hilfe und kein Gefängnis und Schläge. Auch hat sich seit Martin Luther King nicht viel verändert. Immernoch sind 80% der Inhaftierten farbig.

In den Gefängnissen mit höchster Sicherheitsstufe ist es ganz normal, das Gefangene über Jahre in Einzelhaft sind. Dh. 23 Stunden am Tag alleine in einer winzigen Zelle. Keine Hilfe oder Ablenkung, keinen menschlichen Kontakt, bis auf die Wärter die einen ab und zu mal mit Pefferspray "beruhigen", wenn man mal wieder durchdreht. Da ist die Folter in Guantanamo nicht schlimmer. Solche Gefängnisse sind nicht die viel gepriesene "Lehre" für die Straftäter. Solche Bedingungen produzieren Straftäter, ja produzieren Verrückte. Wenn die Gefangenen endlich aus Ihrer kleinen Kiste befreit werden, drehen sie nicht selten durch und verletzen andere Gefangene in Bandenkriegen oder manchmal auch Wärter, was natürlich zu einer Verlängerung der Haft führt.

Natürlich berichtet die Presse wieder mal nichts. Die selbsternannte Weltpolizei sollte mal lieber den eigenen Garten aufräumen, als anderswo "Menschenrechte" anzuklagen...

http://prisonerhungerstrikesolidarity.wordpress.com/

http://afsc.org/campaign/stopmax


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